Hier wird die Historie von Gevenich tabellarisch dargestellt.
1051 bis 1716 | |
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1051 |
Erste urkundliche Nennung des Ortes "Chevenich". Bestätigung von Gütern der Abtei Brauweiler in Gevenich. |
1056 | Nennung des Ortes in einer weiteren Urkunde. |
13./14 Jahrhundert |
Gevenich ist Filiale der Pfarrei Alflen. Das Zehntrecht über den Kirchenbezirk Alflen gehörte den Herrn des Kapitels in Karden. Diese wiederum hatten das Zehnrecht als Lehen an die Herren von Winnenburg weiterverlehnt. |
11.05.1239 |
Erzbischof Theoderich von Wied gestattet dem Pfarrer von Alflen alle 14 Tage in Gevenich einen Gottesdienst zu halten. Die Kapelle ist dem hl. Remigius geweiht. An Allerheiligen und an Pfingsten hatten die Gläubigen aus Gevenich am Gottesdienst in Alflen teilzunehmen. |
1335 1429 1476 |
Weitere Güter in Gevenich gelangen an den Erzbischof von Trier. |
05.12.1544 | Erzbischof Johann IV von Trier bestätigt den 14-tägigen Gottesdienst in Gevenich. |
1569 |
Erzbischof Jakob III von Trier stimmt dieser Regelung anlässlich einer Visitation erneut zu. Zu diesem Zeitpunkt erscheinen je zu 1/3 die Herrn von Winnenburg, das Stift Karden und die Präbendaten von Bischofstein als Herren. |
1593 | Die Gemeinde Gevenich hat einen Vikar, der sonntags die Messe hält und predigt. |
Um 1600 | Die alte Kapelle wird durch einen größeren Saalbau ersetzt. |
1605 | Gevenich wird als Pfarrei genannt. |
1615 | Altar zur Ehre der Allerheiligsten Dreifaltigkeit etwa aus der gleichen Zeit Altar zur Ehre des hl. Hubertus. |
1623 | Gevenich hat ca. 100 Einwohner. |
um 1650 | Anbau eines Turmes an die Kirche. |
1656 | Gevenich erscheint wieder als Filiale von Alflen. |
1685 | Das Stift Karden verfügt über 2/3, die Herrn von Winnenburg über 1/3 des Zehntrechts. |
1696 | Es wird berichtet, dass der Altaristen von St. Jakobi zu Cochem, Matthias Nöhrig, für das Feiern einer Messe an den Sonn- und Feiertagen und die Erteilung der christlichen Lehre als Vergütung 22 Taler Bargeld sowie 3 Malter Korn und 3 Malter Hafer erhält. Dies entsprach in Bargeld einem Betrag von 28 Reichstalern und 18 Albus. |
1698 | Gevenich hat ca. 60 Einwohner. |
1702 | Schulmeister in Gevenich Herr Lambert |
1707 | Schulmeister in Gevenich Herr Johann Phillip Ellen |
1712 | Schulmeister in Gevenich Herr Servatius Linden |
1716 | Neubau des Kirchenschiffes |
1720 bis 1875 | |
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um 1720 |
Die Gemarkung Gevenich wird wie folgt angegeben: Ackerland = 72.620 Ruten (454 Morgen) Wiesen = 19.360 Ruten (121) Morgen) |
vor 1720 | Peter Hecken - Vikar zu Gevenich - |
1728 |
Die Vergütung für den Vikardienst beträgt 15 Taler bares Geld und je 3 Malter Korn und Hafer. Der Wert der Fruchtlieferung ist jedoch in Geld aufgerechnet. Das entspricht 28 Reichstaler und 18 Albus. |
1733 | Gevenich hat ca. 120 Einwohner. |
1740 | Franz Bemmelmann - Vikar zu Gevenich - |
1750 | Verlängerung des Kirchenschiffes. Schutzpatron wird der heilige Hubertus. |
1753 | Gevenich hat ca. 160 Einwohner. |
1757 | Schulmeister in Gevenich Jacob Pleckhausen (? 04.05.1757) |
07.03.1769 | Der Turm brennt zur Hälfte ab. Außerdem wird der Ort fast vollständig ein Raub der Flammen (Entzündung der strohgedeckten Häuser durch Funkenflug). Verlusst aller Glocken. Sofortiger Neubau des Turms. |
21.11.1769 | Neuguss einer Glocke durch Christan Schmitt aus Trier für 89 Taler und 19 Albus. |
1770 | Neuguss einer zweiten Glocke durch Matthias Miesen aus St. Sebastian. |
1784 | Wilhelm Schwenken - Vikar zu Gevenich - |
1805 | Errichtung der Pfarrei Weiler mit Filiale Gevenich Der erste Pfarrer der jungen Pfarrei ist Paul Tholl (1805 – 1834). |
1812 | Gevenich wird Pfarrei und Weiler Filiale von Gevenich. |
1815 | Paul Tholl bezieht das neue Pfarrhaus in Gevenich. Gevenich hat ca. 200 Einwohner. |
1847 - 1855 | 67 Gevenicher wandern nach Übersee aus. |
1875 | Erste Abfassung der Zeit und Ortsgeschichte (Tagebuch) vermutlich durch Lehrer Allar. |