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Ein Maar oder mehrere? Das ist die Gretchenfrage, die sich Geologen stets bei Untersuchungen der Maarseen in Ulmen und Umgebung stellen. Sicher ist nur: Das Ulmener Maar enstand durch Dampfexplosionen, als die rotglühende Lava mit dem Grundwasser in Berührung kam. Ob der Jungfernweiher, der nach einem Ausbruch des Vulkans von einem Aschen- und Lavastrom abgedämmt wurde, früher auch einmal ain Maar war, ist dagegen zweifelhaft. Burgruine und Wald am Rand des Ulmener Maares und dessen Lage mitten im Ort laden zu Erholungsspaziergängen geradezu ein. Die Ritterburg der Herren von Ulmen aus dem 13. Jahrhundert ist das ganze Jahr über einen Besuch wert, besonders aber am ersten Wochenende im Juli, wenn das Burg und Heimatfest stattfindet.

Der Jungfernweiher ist von Ulmen über die B 257 zu erreichen. Man folge einfach dem Hinweisschild "Campingplatz Ulmener Weiher". Wat- und Wasservögel finden in den schlammigen Ufern reichlich Nahrung. Brutvögel in diesem Gebiet sind Hauben- und Zwergtaucher, Krick- und Knäkente, Kiebitz, Schafstelze, Wiesenpieper, Braun- und Schwarzkelchen. Fischadler, Rohrweihe und Trauerseeschwalbe treten als gelegentliche Gäste auf. Die Vegetation bestimmen Binsenwiesen und Seggenriede. Auf mehreren markierten Wanderungwegen kann man sich diese Vielfalt erschließen.

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