Das Weinfelder Maar (auch Totenmaar genannt)Dauner Maare - Vulkaneifel "Die Augen der Vulkaneifel" werden die Maare poetisch genannt, und auf Luftbildern könnte man sie auch dafür halten. Als Sie entstanden, ging es jedoch weniger beschaulich zu: Gaseruptionen und Wasserdampfexplosionen schleuderten Unmengen von Sand und Gestein in die Luft und rissen Löcher in die Erdoberfläche. Diese füllten sich zunächst mit abbröckelndem Gesteinsschutt, dann mit Wasser. Nahe Daun sind gleich vier Maare in unterschiedlichen Höhenlagen zu sehen. Das höchstgelegene ist das Weinfelder Maar (auch Totenmaar genannt) südlich der Stadt. Es ist das jüngste der Maargruppe und 51 Meter tief. Da es keinen erkennbaren Zulauf gibt, erneuert sich das Wasser erst nach etwa 50 Jahren. Am Ostufer haben sich Reste von Besenginster und Trockenrasenflora erhalten. Eine kleine Kapelle erinnert an das Dorf Weinfeld, das nach einer Pestepepedemie im 16. Jahrhundert aufgegeben wurde.

Bei Schalkenmeeren liegen zwei sehr unterschiedliche Maare direkt nebeneinander - zur Ginsterblüte im Mai und Juni in Gelb. Das westliche, das Schalkenmehrener Maar, ist, im Unterschied zum Weinfelder Maar, ein großer nährstoffreicher See mit schönem Wasserpflanzenbestand. Am Rand ist ein Campingplatz eingerichtet, Baden, Bootfahren und Angeln sind erlaubt. Weiter östlich befindet sich noch ein trockenes Maar, das beim Ausbruch des jüngeren westlichen Vulkans mit Gesteinsschutt und Asche zugeschüttet wurde. Das Torf des Moores, das sich später bildete, wurde teilweise abgebaut. Das Gemündener Maar, westlich des Totenmaars gelegen, hat wieder einen anderen Charakter. Es wird mit einem kleinen Bach gespeist und liegt tief und geschützt in einem Kessel, der eine Durchmischung des Wassers behindert.

Die Straße von Daun nach Manderscheid verläuft mitten durch das Maargebiet. Die Seen sind von großen Parkplätzen aus gut zu erreichen. Ein längerer Ausflug lohnt sich.

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