Wer sagt, Kaffeeklatsch sei nur etwas für ältere Damen, der irrt! Wenigstens in unserem Dorf trifft es wahrlich nicht zu. Rund 30 Gevenicher im Alter von 12 bis 80+, darunter auch einige Herren, trafen sich kürzlich im Gasthaus Fischer zu Kaffee und Kuchen.

Der Nachmittag stand unter dem Motto „Jevenia Steckelcha“, von denen auch sehr viele auf Platt erzählt wurden. Die älteren Besucher berichteten u.a. über die „alten Zeiten“, die oft durch Armut, Krieg und Arbeit im heimischen Bauernbetrieb geprägt waren. Erstaunlich was es für ein großes Glück war, sich für 1 D-Mark einmal etwas ganz Besonderes zu kaufen – für die jüngere Generation schier unvorstellbar. Vielleicht sollten wir uns alle einmal darauf besinnen, wie gut es uns eigentlich heute geht!

Aber nicht nur nachdenklich stimmende Geschichten sondern auch von Jugendstreichen wurden erzählt, und so war es insgesamt ein sehr unterhaltsamer Nachmittag, der, auf Wunsch der Teilnehmer, bestimmt noch einmal für mehr „Jevenia Steckelcha“ stattfinden wird.

An dieser Stelle noch einmal einen herzlichen Dank an Maria, die uns die Räumlichkeiten zur Verfügung stellte.

Fleißige Hände haben gezählt und für die Bundestagswahl in Gevenich die nachfolgenden (vorläufigen) Ergebnisse ermittelt:
Erstimmen:

  CDU      SPD      FDP      Grüne     Linke  Sonstige
68,4 % 21,5 % 1,8 % 2,7 % 1,8 % 3,9 %
+ + - - - +
11,0 % 5,1 % 13,1 % 3,1 % 2,2 % 2,4 %

Zweitstimmen:

  CDU      SPD      FDP      Grüne     Linke  Sonstige
57,4 % 20,5 % 8,0 % 3,0 % 1,5 % 9,5 %
+ + - - - +
10,6 % 6,0 % 16,2 % 1,8 % 3,0 % 4,4 %

Quelle: http://www.wahlen.rlp.de             Angaben ohne Gewähr

Gute acht Stunden waren die vier Gevenicher Grenzgänger Bernhard, Ralf, Christoph und Hermann unterwegs um die Gemarkungsgrenze von Gevenich einmal zu umwandern,  rund 18 Kilometer einschließlich Zu- und Umwege und das in mehreren Bereichen durch unwegsames Gelände, Gestrüpp und Unterholz. Ganz schön anstrengend und der Grenzverlauf war nicht immer leicht zu finden. Einige Marksteine sind noch vorhanden und die Gemarkungsgräben sind an mehreren Stellen auch noch gut zu erkennen. In 100% iger Ausprägung ist die sehr interessante Strecke als Wandervorschlag so wohl nicht geeignet, dafür müsste noch einiges an Arbeit investiert werden. Auch an die Streckenführung müssten in einigen Abschnitten Kompromisse gemacht werden.
 

  

Vielleicht ist das Projekt  "Grenzwanderweg“ trotzdem  realisierbar und sollte es gelingen finden sich ganz sicher weitere "Gevenicher Grenzgänger“.
 

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April
Gewitter am St. Georgstag,
ein kühles Jahr bedeuten mag.