Gevenich wird im Jahr 1051 erstmals mit dem Namen "Chevenich" in einer Urkunde erwähnt. Aus der damals unbedeutenden Filiale der Pfarrei Alflen wuchs im Laufe der Jahrhunderte eine selbstbewusste Gemeinde mit heute ca. 700 Einwohnern heran. Die am  östlichen  Rand  der Verbandsgemeinde Ulmen in der Voreifel, unweit der Mosel in einer Höhe von 400 m über NN gelegene Gemarkung umfasst eine Gesamtfläche von ca. 710 ha.

Gevenich hat sich von einer, in früheren Jahrhunderten ausschließlich von der Landwirtschaft dominierten Ortschaft, hin zu einer attraktiven Wohngemeinde entwickelt, die sich bis heute, auch nach modernen Baumaßnahmen wie Kanalisation, Straßenbau und Erschließung neuer Wohn- und Gewerbegebiete den ländlichen Charakter bewahrt hat und die ihren Bewohnern und den Gästen einiges zu bieten hat. So gibt es bei uns einen Kindergarten, eine gute Gastronomie mit Restaurant und Pension und nicht zuletzt ein von allen intensiv genutztes Bürgerhaus..

Historisches Haus in GevenichDie Gevenicher zeichnen sich durch ein ausgeprägtes Wir-Gefühl aus. Ohne dies wäre es nicht möglich, in einem Dorf mit 720 Einwohnern 10 Vereine nicht nur mal so am leben zu erhalten sondern aktiv mit Leben zu füllen. Die Vereine tragen wesentlich dazu bei, dass auch das Freizeitangebot für Jung und Alt nicht auf der Strecke bleibt. Und wenn es drauf ankommt, dann ziehen die Gevenicher Vereine an einem Strang. Als besonderes Beispiel sei hier der große Erfolg der 950 Jahr Feier im Jahr 2001 angeführt. Ohne den besonderen Einsatz der Vereine und der Bevölkerung wäre ein Fest dieser Dimension undenkbar gewesen.

Auch eine wachsende Zahl von Feriengästen fühlt sich in Gevenich wohl. Hierzu trägt nicht zuletzt die reizvolle Landschaft der Eifel bei. Auf der Windschattenseite der sich im Nordwesten erstreckenden  Lutzerather Höhe steht dem passionierten Wanderer in Gevenich ein ausgedehntes Wanderwegenetz zur Verfügung. Wer die Natur liebt, kommt in Gevenich in allen Jahreszeiten auf seine Kosten und dass gilt nicht nur für die Feriengäste. Dichte Wälder, weite offene Feldflur mit herrlicher Aussicht über die Hunsrückhöhen, alte Streuobstwiesen und eine natürliche Durchgrünung des gesamten Dorfes runden den gesunden Eindruck ab. Forumsfest im Jahre 2004Fast schon selbstverständlich ist es daher, dass die Gevenicher sich nicht auf den Lorbeeren ausruhen. Das alte Backhaus wurde aufwendig renoviert. In ihm ist die Kath. Öffentliche Bücherei und das sehenswerte „Haus der Dorfgeschichte“ untergebracht. Innovativ wird in Gevenich Neues gedacht und Neues vorangebracht. Die Bereitschaft auch ungewöhnliche Wege zu gehen spiegelt sich in besonderer Weise in der künstlerisch mutigen Ausgestaltung der neuen Friedhofshalle wider.
Das gelungene Zusammenspiel von lebens- und liebenswerter Umgebung, die Bereitschaft der Einwohner Altes zu bewahren und Neues zu wagen und ihre offene Art, das macht den unverwechselbaren Charakter von Gevenich aus, denn Tradition heißt nicht die Asche zu bewahren sondern das Feuer weiter zu geben.